Die EM in Ostróda 2024 ist bereits Geschichte, doch die unzähligen schönen Momente bleiben.
Die Teamleistung an der diesjährigen EM waren einmal mehr sehr solid! Obwohl der Podestplatz ganz knapp verfehlt wurde, können wir alle auf eine gelungene EM zurückblicken.
Hier eine kurze Übersicht:
Sprint (Do. 30.05.24)
unsere besten Rangierungen:
WE: Ursina 5. Rang
ME: Noah 7. Rang
M20: Noé 13. Rang
W17: Malin 4. Rang
Bericht auf Swiss-Orienteering:
https://www.swiss-orienteering.ch/de/news/bike-ol/2810-bike-ol-gelungener-auftakt-der-em-mit-top-ten-resultaten.html
Langdistanz (Fr. 31.05.24)
unsere besten Rangierungen:
WE: Ursina 4. Rang
ME: Adrian 15. Rang
M20: Noé 19. Rang
W17: Malin 7. Rang
Bericht auf Swiss-Orienteering:
https://www.swiss-orienteering.ch/de/news/bike-ol/2811-bike-ol-ursina-jaeggi-im-sekundenpech-um-die-medaillen-in-der-langdistanz.html
Middle (Sa. 01.06.24)
unsere besten Rangierungen:
WE: Ursina 11. Rang
ME: Adrian 15. Rang
M20: Noé 16. Rang
W17:Malin 4. Rang
Bericht auf Swiss-Orienteering:
https://www.swiss-orienteering.ch/de/news/bike-ol/2812-bike-ol-erneuter-4-rang-fuer-malin-roehrl-in-der-mitteldistanz.html
Mixed-Relay (So. 02.06.24)
unsere Rangierung:
Team 1 (Ursina, Silas, Adrian): 7. Rang
Bericht auf Swiss-Orienteering:
https://www.swiss-orienteering.ch/de/news/bike-ol/2814-bike-ol-licht-und-schatten-in-der-mixed-staffel.html
Die vielen Minuten auf dem Bike und die unzähligen spannenden Momente lassen jedoch noch weitere Gedanken aufkommen.
Prägend für mich ist der Moment, in dem ich nach dem Langdistanz-Rennen völlig erschöpft die Ziellinie überfahre. Geprägt von einer Mischung aus Schmerz, Erleichterung und einer leisen, bohrenden Frage: “Warum tun wir uns das an?” Mein Körper ist am Limit, die Muskeln brennen, ich hatte ein solides Rennen und trotzdem verliere ich mehr als 12 Minuten auf den Sieger. Es ist dieser Augenblick der totalen Erschöpfung, der mich zwingt, über den Sinn und Zweck unserer Anstrengungen nachzudenken.
Als Leistungssportler*innen widmen wir unser Leben dem Sport. Stundenlanges Training auf dem Bike, harte Einheiten im Kraftraum und ein Alltag, der komplett auf unsere sportlichen Ziele ausgerichtet ist. Doch im Gegensatz zu den Athlet*innen populärerer Sportarten verdienen wir nichts und haben keine Aussicht auf finanzielle Sicherheit durch unseren Sport. Die Medienpräsenz fehlt, und damit auch die Möglichkeit, durch unseren Sport unseren Lebensunterhalt zu verdienen. Und dennoch, jeden Morgen stehen wir auf, motiviert und entschlossen, besser, schneller und stärker zu werden.
Warum also tun wir das?
Die Antwort liegt in dem tiefen, fast instinktiven Bedürfnis, unseren Körper zu testen und an seine Grenzen zu bringen. Es ist der Drang, das Maximum aus uns herauszuholen, der uns antreibt. Internationale Wettkämpfe und gute Resultate sind nicht nur eine Bestätigung unserer harten Arbeit, sondern auch eine Quelle der Motivation. Sie zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und dass unsere Anstrengungen nicht umsonst sind. Wochen wie die Europameisterschaft in Polen sind wahre Höhepunkte, die uns die Kraft geben und uns motivieren. Sport ist ein Mikrokosmos des Lebens. Er fordert uns heraus, bringt uns an unsere Grenzen und verschafft uns im Gegenzug ein Gefühl der Erfüllung, das nur wenige andere Aktivitäten erreichen können. Jeder kleine Fortschritt, jede persönliche Bestleistung ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu unserem Ziel.
Trotz der Schmerzen und der Erschöpfung und trotz den 12 Minuten Rückstand bin ich dankbar. Dankbar, dass ich diese Erfahrungen machen darf, dankbar für die Momente des Triumphs und auch für die Herausforderungen, die mich wachsen lassen. Es ist ein Privileg, meinen Körper auf diese Weise testen zu können und die Grenzen des Möglichen auszuloten. Und so stehen wir jeden Tag aufs Neue auf, bereit, unsere Grenzen zu verschieben und das Beste aus uns herauszuholen.