Nun ist die WM in Bulgarien vorbei und die internationale MTBO Saison fertig für das Schweizer Team.
Am 4. September waren wir in Sofia (Bulgarien) angekommen und so hatten wir Zeit um uns an die bulgarische Hitze und ans bulgarische Gelände zu gewöhnen und angenehm und ohne Stress nach Shumen zu reisen. Wir konnten mehrere Karten-trainings machen in verschiedenen Wälder und auch ein Sprint-Training in einem Dorf. So waren wir bereit für das letzte und Hauptziel der Saison: die WM.
Resultate und GPS hier: https://wmtboc2024.eu/live/
Die Wettkämpfe begannen am 10. September an mit dem Sprint in Pliska und das Schweizer Team hatte ein guten Start in die WM-Woche. Pliska war die erste Hauptstadt von Bulgarien, im Mittelalter, aber ist jetzt nur ein grosses Dorf, mit geometrischen Strassen, teils geteert und teils weniger schnelle Strassen. Es war das erste Mal, dass es in einem internationalen MTBO Sprint Barrieren gab, und das machte die Bahnen ein bisschen spannender. Es ist gut möglich, dass es in Zukunft weitere ähnliche Sprints mit mehreren Barrieren für kompliziertere Routenwahlen gibt.
Am nächsten Tag hatten wir den Massenstart, auf dem Shumen Plateau. Es war neblig und nicht mehr so warm, und wir freuten uns am kühleren Wetter und auf den Wettkampf. Der erste Wettkampf im Wald in dieser Disziplin voller Gegnerkontakt und Speed war sehr cool und das Schweizer Team hatte gute Leistungen. Das Rennen war oben auf dem Plateau und hatte wenig Höhendifferenz, viele Trails und teilweise rutschig und regnerisch – eine gute Sache für uns Schweizer/innen.
Der nächste Wettkampf war die Mitteldistanz, wieder im Shumen Plateau. Wir bereiteten uns deshalb mit der Karte vom Massenstart und den Erinnerungen vom Vortag aufs Rennen vor. Es war wieder sehr warm und trocken, aber auch sehr cool. Das Gleichgewicht zwischen gut Karte lesen und Speed war essenziell für eine gute Leistung.
Da kam schon der Ruhetag. Dieser war nötig, auch wenn wir uns sehr auf die letzte zwei Rennen freuten. Im Schweizer Team gab es jene, die aufs Bike wollten und andere, die das gerade nicht wollten; wir Schliefen und assen gut um uns gut zu erholen, und wir ruhten die Beine und den Kopf aus. Es gab Zeit für alles: auswerten, ausruhen, das Banket Outfit vorbereiten, kurz biken und die nächsten Tage vorbereiten.
So rasch war die erste Hälfte vorbei und wir waren schon in der Quarantäne für die Langdistanz. Es war ein hartes Rennen mit viel Steigung und Distanz und ansprechenden Routenwahlen. Es war wieder warm aber auch teilweise windig. Das Ziel war neben dem Founders of the Bulgarian State Monument, so wie am nächsten Tag für die Staffeln. Das Monument wurde 1981 zum Gedenken an den 1300 Jahrestag des Ersten bulgarischen Reiches gebaut.
Nun hatte das Schweizer Team noch den letzten wichtigen Tag vor sich: den Staffel-Tag. Im Männer Team starteten Flurin, Noah und Adrian (in dieser Reihenfolge) und im Frauen Team Jana, Celine und Ursina. Das Gelände war nochmals auf dem Shumen Plateau, dieses Mal im letzten Teil der Langdistanz und auch in neuem Gelände. Es war windig und ein bisschen kalt. Die Frauen hatten alle drei gute und starke Rennen und sie fuhren mit Bronze aufs Podium. Leider gab es bei den Männern einen fehlenden Posten auf der ersten Strecken, doch sonst fuhren sie auch sehr stark.
So war die lang ersehnte WM schnell vorbei, mit vielen guten Leistungen. Mit den WM-Wettkämpfen ging auch der U23-Weltcup zu Ende mit Noah auf der 1. Gesamt-Position, Celine als Gesamt-2. und Flurin als Gesamt-3. Die Saison ging so mit vielen Erfahrungen, Erkenntnissen und Erlebnissen zu Ende und nun freuen sich alle Athleten im Schweizer Team auf eine sehr verdiente Off-Season, um bald wieder die neue Saison zu vorzubereiten.